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Zeichnungen mit Kugelschreiber auf DIN A4 Papier

„Eine künstlerische Entdeckung sind die Zeichnungen von Verena Kammerer. Die Nähe zum Surrealismus, zu obsessiven dunklen Seiten, ist augenfällig. Das Tier als Symbol des Anderen im Menschen weist auf Regionen zwischen Traum und Wirklichkeit hin. Der Blick wirkt wie bei den Malern der neuen Sachlichkeit starr in das Jenseits der „normalen“ Welt gerichtet.“

Ringdrossel
Alpenkrähe
Apollofalter
Baummarder
Berggimpel
Bienenwolf
Blattlaus
Blauschwanz
Blattlaus
Heuhüpfer

„Das Problem, das sich in den Zeichnungen ohne Aussicht auf Lösung stellt, ähnelt dem, das mir im täglichen Leben begegnet, ohne daß es mir als solches noch bewußt wird. Ich bin umgeben von Dingen, deren Herkunft mir fremd bleiben muß, deren Nebeneinander mir absurd erscheinen müßte, die mir angepriesen, aber nicht vermittelt werden. Sie sind starr in dem Sinn, daß sie sich nicht mir anpassen, sondern nur einer Objektivierung meiner selbst. Dennoch berühre ich sie gedankenlos.“

Bohrfliege
Brauner Bär
Brillenpinguin
Mistkäfer
Dreihorn-Chamelon
Dreistreifiger-Baumsteiger
Eisvogel
Elster

„Es geschieht ja fast nichts auf diesen Zeichnungen, außer dieser Anordnung von Tier und Mensch, die sich wie die Erinnerung oder wie ein Hund hinlegt, wo sie will. Es geschieht fast nichts außer dieses wiederholte Variieren und Modulieren der zeichnerischen Bausteine wie Fragmente. Und doch geschieht auf diese Weise etwas Unermessliches und Unerhörtes, das die Zeichnerin meidet zu begründen, sondern es unerschrocken anheimstellt.“

Streifenskunk
Erdmaus
Feldhamster
Feldsperling
Fischotter
Florida-Waldkaninchen
Flussbarsch
Gelbbauch-Grosssporn
Gemeine-Wespe
Groppe

Die Kleidung, das streng gekämmte Haar, die Posen der einstigen Porträtfotografie mit dazu abgebildetem Tier lassen auf verblichene Zeiten schließen, aber etwas stimmt nicht an den Figuren, den Blicken, der starren Haltung; in den Bildern herrscht eine Spannung zwischen dem was, preisgegeben wird, und dem, was verborgen bleibt.“

Großer-Brachvogel
Großer-Kolbenwasserkäfer
Grünlicher-Wassermolch
Guanoscharbe
Gundi
Halbringschnäpper
Haselmaus
Hausmaus

„Die von den Surrealisten praktizierte Technik der unzensierten Darstellung des Unbewußten ist auch die transformierende Kraft in Kammerers “beiläufig, nebenher (absichtslos)” entstandenen Zeichnungen. Um es mit Kafka paraphrasierend zu sagen: Die Grenze zwischen dem gewöhnlichen Leben und dem Schrecken zittert darin fortwährend.“

Holzsschlupfwespe
Heimchen
Blausiebraupe
Hirschmaus
Hausratte
Hornissenschwärmer
Humboldtpinguin
Indischer-Wolf
Kanadagans
Raubwürger

„Kammerers Zeichnungen folgen dem immer selben Schema: Eine oder mehrer Personen sind mit einem Tier oder Insekt abgebildet, wobei hier immer eine Verschiebung der Maßstäbe statt findet. Die Arrangements wirken zusätzlich surreal durch eine Bildästhetik, die an Stillleben erinnert. ... Die Bilder scheinen hierbei, trotz konstanter Detailverliebtheit, sowohl aus der Zeit, wie auch aus der Realität gefallen, was ihren besonderen Reiz ausmacht.“

Karminspint
Kegelrobbe
Kiwi
Kleiner Gabelschwanz
Kleiner Kohlweissling
Kohlmeise
Kormoran
Kuckuck

„Die Kunst von Verena Kammerers Kunst verlässt sich auf die Ordnung wider besseres Wissens. Und sie tut das in sicherer Absicht und Manier. Denn sie weiß um die Doppelläufigkeit der Dinge und um die Zwillingsexistenz, in der ein Mensch einer ist und ein anderer und in der er in gleicher Entfernung zu sich wie zu einem anderen steht oder zu einem Käfer, Hermelin oder Grauhörnchen. Da ist die Ferne zueinander auch schon ihre Nähe und die merkwürdige Zusammenfügung auch schon ihr Zusammenhang.“

Mehlkäfer
Laufkäfer
Libelle
Maikäfer
Makrele
Maulwurf
Mauritius Taggecko
Mauswiesel
Kurzohr Rüsselspringer
Damhirsch

„Die Künstlerin sucht den Betrachter nicht durch unterschiedliche Zugänge zu beeindrucken, weder die Technik noch das Sujet haben sich über die Zeit verändert. „In dieser stilistischen Begrenzung habe ich größtmögliche Verdichtung und gleichzeitig genügend Raumlassendes gefunden“, schreibt Kammerer und verweist damit auf eine Formensprache, die Elaboriertes und in der Tendenz Artifizielles mit Skizzenhaftem zu verbinden weiß.“

Moschussbock
Nachtigall
Okapi
Paganellgrundel
Pandabär
Bekassine
Perlziesel
Philippinen Koboldmaki

Wen man als Portraitierter dort anblickt ist eigentlich: sich selbst. Man blickt auf sich, bemüht, alle Zufälligkeiten abzustreifen, damit ein Wesentliches von sich einen aus dem Photo heraus ansehe. Im Augenblick, da sich der Verschluss öffnet, macht man sich so zur Vergangenheit. Die Angst von Naturvölkern, der photographierten Person würde ein Teil der Seele entrissen werden, steht wohl damit im Zusammenhang. Und auch noch im frühen photographischen Jargon wird das Bild auf die Platte gebannt.“

Grasfrosch
Quallenfisch
Rabenkrähe
Raubwürger
Reihenläufer
Riesengalago
Mauereidechse
Saatkrähe
Säbelschnäbler
Sattelschrecke

Den Betrachter überzeugt die Präzesion der Zeichnungen und ihre eigentümliche Anziehungskraft. Die Proportionen zwischen Mensch und Tier sind verschoben. So, als wäre das Tier, das sie in den Händen halten oder das sie bewacht, das Innerste, das sich nach außen kehrt.“

Sattelrobbe
Eichhörnchen
Schlammfliege
Schleiereule
Schnee-Eule
Schnellkäfer
Schwalbenfisch
Seidenlaubenvogel

„Es entstehen Zusammenhänge und Berührungen, die man in ihrer Merkwürdigkeit zunächst nicht verstehen und sogar in jene Ferne zurück verweisen möchte, aus der sie zu kommen scheinen. Denn da stehen, wie zur Verdoppelung, den Menschen fast mannsgroß Tiere zur Seite und in ähnlich traumhafter Art wird das Kleine in den Zeichnungen von Verena Kammerer groß und etwas Großes seltsam klein, das Familiäre monströs und Kindliches skurril.“

Tüpfelbeutelmarder
Silbermöwe
Specht
Sperlingskauz
Stachelschwein
Steinadler
Steinkauz
Streifeneule
Erdhummel
Zuckmücke

„Die auf dem Kopf gestellten Größenverhältnisse lassen die Tiere monströs groß erscheinen. Aller wissenschaftlichen Systematisierung zum Trotz, wirken sie wie wieder erwachte Monströsitäten, die die Rationalität der Moderne hinter ihrem Rücken ausbrütet. Wir werden sie nicht los, wir wollen es nicht einmal. Sie gehören zu uns. Von lange und weit her. Und vielleicht sind sie unser Schutz.“

Totenkopfäffchen
Totenuhr
Trauerseeschwalbe
Temmincklerche
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Waldbirkenmaus
Weinbergschnecke
Widderchen

„Kammerers Menschenwesen scheinen aus einer anderen Welt zu kommen, es sind Menschen von gestern, die die Zeit überspringen und uns Heutigen prüfend ins Gesicht sehen, als wollten sie sagen: Es ist immer noch so wie damals, aber wie ist es? Ein „unausgesprochenes Geheimnis“ umgibt die Verschlossenheit ihrer Gesichter.“

Plumplori
Zirkadenjäger
Abendsegler
Balkanmeise
Säbelschnäbler
Ibis
Fischadler
Zirkadenjäger
Senegal Galago
Kuestenschwalbe

„Die Tiere scheinen in ihrer realistischen Darstellung den Weg aus den Büchern der Biologie genommen zu haben. Die Menschen sehen zunächst wie abgeschaut aus, aus der
Porträtfotografie der Jahrhundertwende. Beim Übertritt ins Bild allerdings gibt der Kugelschreiber ihnen den tiefen Blick und eine Rückung der Proportionen. Das macht für mich das aus, was Verena Kammmerer das „Bannen“ der Gefühle in ihren Bildern nennt.“

wespe

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